BlackBerry Enterprise Server bald in der Cloud und Support für fremde Smartphones

Ich muss ganz ehrlich zugestehen, ich tue mir mit diesem Artikel sehr schwer, da ich noch nicht weiß, wie ich das Interview von Pete Devenyi (Vice President, Communication Platform Group bei Research In Motion) einschätzen und sogar deuten soll. Er sprach davon, dass die Architektur des BlackBerry Enterprise Server komplett überarbeitet wird und somit als Dienst in der Cloud angeboten werden kann. Noch ist die Rede davon, dass entweder RIM oder die Partner diesen Service anbieten können – wie es jedoch genau aussehen wird, sei unklar. Auch sprach er davon, dass anscheinend nicht der ganze BES mit all seinen Funktionen in die Cloud wandern wird und auch nicht alle Mailplattformen unterstützt werden können. Pete Devenyi habe bei diesem Interview nichts angekündigt, wollte jedoch schon mal einen kleinen Vorgeschmack geben.

Auch wird sich etwas in Sachen Support für Nicht-BlackBerry-Smartphones tun, denn es ist geplant, ein ähnliches Produkt wie das alte BlackBerry Connect ins Leben zu rufen. Dieses wird jedoch nicht wie damals BlackBerry Protokolle nutzen, sondern eher nativ arbeiten. Nähere Informationen wurden leider nicht bekannt gegeben.

Ich bin wirklich bei beiden Lösungen gespannt, wie sich diese entwickeln werden und vor allem ob der BES in der Cloud nicht einen Negativeffekt für BlackBerry-Partner hervorrufen wird, denn wie wir alle wissen, sind die Dienste in der Cloud teilweise Jobkiller. Was sagt Ihr dazu? Hinterlasst einen Kommentar und teilt uns mit, welche Meinung Ihr zu dieser Entwicklung habt.

Martin Cygan

Martin ist Gründer des Blogs und berät Unternehmen im Umfeld der mobilen Lösungen. Seine Spezialthemen sind iOS, Mobile Device Management und Enterprise Mobility, sowie Apps.

3 Gedanken zu „BlackBerry Enterprise Server bald in der Cloud und Support für fremde Smartphones

  1. Ich halte das für den einzig vernünftigen Weg, auch hier Cloud-Lösungen anzubieten. Die Angst um den „Jobkiller“ halte ich für unbegründet. Der Admin hat weiter genug zu tun mit der Administration seiner User, er muß nur nicht mehr die technischen Feinheiten beherrschen, braucht sich nicht mehr um Backup und Hochverfügbarkeit zu kümmern. Er kann sich mehr seinen eigenen Aufgaben widmen.
    Ich erinnere mich an die Zeit vor gut 30 Jahren. Ich habe noch jede Leiterplatte mit Hand bestückt, Widerstände, Transistoren, Kondensatoren… Dann sagte man mir, mit den Schaltkreisen brauchst du dich um sowas nicht mehr kümmern. Da fürchtete ich auch den „Jobkiller“ und sehe auch hier heute nur, dass ich viel kreativer arbeiten kann, ohne mich um den „Kleinkram“ kümmern zu müssen.
    Cloud-Computing wird sich genau so entwickeln…

    Willmar

  2. Und wenn der BES läuft dann läuft er eigentlich und benötigt sehr sehr selten Support. Also ein berufliches Standbein mit „Only BES“ Support aufzubauen ist sicherlich sehr riskant. Aber ich denke das wird sich nicht durchsetzen weil RIM (mal wieder nicht gründlich mit denkt)! Warum benutzen Firmen zu einem großen Teil den BES? Wegen PIM? Nein wegen der Sicherheit, und wenn der BES in der Cloud steht haben natürlich Länder wie Indien etc. viel leichteren Zugriff darauf :) . Ich denke kein vernünftiger Admin wird bei einer Firma die Verlagerung in die Cloud empfehlen, vor allem nicht RIM da man ja weis das RIM auf Druck die Daten frei gibt.

    cu
    UserNeo

  3. RIM stösst mit der Blackberry Sparte aber auch immer weiter in das Consumer Segment und dort ist Sicherheit meist nicht DER Punkt nummer eins.
    Für den Consumer Markt muss es einfach sein die Struktur zu bedienen und zu erreichen.
    Man kann das Produkt Blackberry nicht mehr nur aus der Sicht eines NUR Firmenorientiertes Produkt sehen. Vielen(Von den alten anhängern) wollen das zwar so, aber genau das wird längerfristig dem Unternehmen schaden. RIM MUSS definitiv mit seinem Produkt Blackberry weiter auf den Consumer Markt vorstossen um längerfristig zu bestehen.
    (Ist alles meine Ansicht und muss von NIEMANDEN akzeptiert werden ;-D)

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